Bildungspartnerschaft mit dem Kreismuseum Wewelsburg

Seit März 2025 sind wir Bildungspartner NRW. Durch die Bildungspartnerschaft mit dem Kreismuseum Wewelsburg erschließen wir unseren Schülerinnen und Schülern einen besonderen außerschulischen Lernort mit einer immensen Bedeutung für das Ausbilden einer schulischen Erinnerungskultur im Rahmen der historisch-politischen Bildung.

Der Bildungspartnerschaft geht eine lange Zusammenarbeit voraus. Seit Jahren besuchen die Abschlussklassen des zehnten Jahrgangs die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg. Bereits 2018 haben Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler in Zusammenarbeit mit dem Kreismuseum anlässlich der Gedenkwoche „80 Jahre Reichspogromnacht“ eine Lichtinstallation erarbeitet und diese im historischen Hexenkeller der Wewelsburg ausgestellt.

 

Stimmen zur Bildungspartnerschaft:

 „Es ist uns sehr wichtig, die schulische Präventionsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus zu stärken. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg ist ein idealer Ort, um aktuelle   gesellschaftspolitisch relevante Themen zu diskutieren sowie Herkunfts- und Identitätsfragen nachzuspüren. Unserem neuen ´GeDenkOrt` kommt dabei zukünftig eine große Rolle zu. Gerade das Thema Migration wird ja in unserer Gesellschaft aktuell kontrovers diskutiert. Für eine reflektierte Haltung dem emotional besetzten Thema gegenüber ist fundiertes Wissen von besonderer Bedeutung.“

Kirsten John-Stucke, Museumsleiterin

 

„Mit dem Kreismuseum Wewelsburg haben wir einen bedeutsamen regionalen Kooperationspartner im Aufgabenbereich der historisch-politischen Bildung gewinnen können. Im Rahmen der Kooperation können wir unsere schulische Erinnerungskultur stärken und die in unserem Leitbild verankerten menschlichen und demokratischen Werte leben und uns aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus sowie jede Form der Menschenfeindlichkeit einsetzen. Langfristig werden wir die Kooperation mit den vielen Möglichkeiten der Zusammenarbeit verbindlich in unser Schulprogramm aufnehmen.“

Wolfgang Marienfeld, stellv. Schulleiter

 

Einen Bericht über die geschlossene Bildungspartnerschaft finden Sie hier.

 

Für unsere Schule ist die Bildungspartnerschaft ein großer Zugewinn. Unsere Schülerinnen und Schüler können zukünftig an individuell zugeschnittenen Projekten oder Workshops im Bereich der historisch-politischen Bildung teilnehmen. Sie können in der Gedenkstätte zu Themen wie Nationalsozialismus, Rechtsextremismus oder Antisemitismus an Textquellen oder mit medialen (Zeitzeugen-)berichten arbeiten. Darüber steht ihnen mit dem neuen „GeDenkOrt“ ein besonderer Lernort zur Verfügung. Die verschiedenen Erscheinungsformen gewaltsamer Migration – Flucht und Vertreibung, Umsiedlung und Deportation – werden an diesem authentischen Ort greifbar und regen zum Nachdenken und Reflektieren an.